Fragen

Nachstehend die häufigsten Fragen in Kürze. Bei Unklarheiten können Sie jederzeit mit uns telefonisch Kontakt aufnehmen.

Muss ich Medikamente nehmen?

Wir praktizieren keine Zwangsmedikation. Trotzdem vertreten wir die Haltung, dass verordnete Medikamente eingenommen werden müssen. Das Absetzen von Medikationen ist nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt / der behandelnden Ärztin möglich.

Muss ich eine Psychotherapie machen und gibt es da eine Schweigepflicht?

Ja, die Psychotherapie gehört zu unserer Behandlung und ist daher ein verpflichtender Bestandteil. Inhalte der Psychotherapie fallen unter die Schweigepflicht und gelangen nicht zu den anderen Bereichen. Ausnahmen sind hier nur akute Selbst- oder Fremdgefährdung.

Kann ich in den Ausgang?

Die erste Woche nach Eintritt (Eintrittsphase) haben die Klienten keinen Ausgang während der Woche und am Wochenende. Dadurch soll ein besseres Kennenlernen gewährleistet werden.
Nach dieser Woche ist es von Dienstag bis Sonntag möglich, nach der Arbeit während der Woche bis 21 Uhr und Freitag und Samstag bis 23 Uhr in den Einzelausgang zu gehen. Bedingung hierfür ist, dass keine Sperre besteht. Sperren können aus Arbeitsverweigerung, Drogenkonsum oder ungeklärten Konflikten resultieren.

Gibt es Taschengeld?

Jeder Klient kann sich neben dem Grundlohn von CHF 10.00 pro Woche zusätzlich einen Lohn von bis zu CHF 50.00 pro Woche durch aktive Mitarbeit in der Tagesstruktur dazu verdienen. Dies ist abhängig vom jeweiligen Arbeitsbereich.

Gibt es die Möglichkeit, dass ich mich vegetarisch etc. ernähren kann?

Ja natürlich ist das möglich. Nach der entsprechenden Mitteilung in der Küche gibt es zu jeder Mahlzeit eine vegetarische Alternative.

Gibt es WLAN und kann ich mein Handy bei mir haben?

Ja, wir haben ein WLan das den ganzen Tag den Klienten zur Verfügung steht. Während der ersten Woche muss das Handy am Abend jeweils um 22.30 Uhr im Teambüro abgegeben werden. Anschliessend darf das Handy bei funktionaler Tagesstruktur behalten werden.
Festinstallierte Medien wie PCs, Konsolen und Bildschirme sind in den Zimmern frühestens nach einem Monat ab Eintrittsdatum möglich. Vorgängig muss der Klient zwingend einen Antrag an das Behandlungsteam stellen. Dieser Antrag wird zusätzlich vom Team der jeweiligen Wohngruppe geprüft. Auch hier ist analog zum Handy das Verhalten und der Umgang des Klienten entscheidend.

Kann ich den Schulabschluss nachholen oder gibt es eine Schule in der Modellstation SOMOSA?

In der Modellstation SOMOSA gibt es keine interne Schule. Es besteht aber die Möglichkeit punktuell Schulstoff zu bearbeiten. Hierfür arbeiten wir mit der Schule für Perspektive zusammen. Dafür braucht es aber eine zusätzlichen Kostengutsprache.

Kann ich einem regelmässigen Hobby nachgehen?

Nach Absprache besteht die Möglichkeit, Vereine oder ähnliches auch regelmässig zu besuchen. Die Hobbys dürfen den Alltag in der Modellstation SOMOSA nicht negativ beeinflussen.

Kann mich meine Freundin / mein Freund besuchen und bei mir übernachten?

Externe Besuche sind nach Absprache erlaubt, aber Übernachtungen in der Modellstation SOMOSA sind leider nicht möglich.

Was für Freizeitangebote gibt es in der Modellstation SOMOSA

Die Modellstation SOMOSA verfügt über einen Musikraum (mit verschiedenen Instrumenten oder DJ-Equipment), einen gut ausgestatteten Fitnessraum, eine grosse Feuerstelle und eine Sauna. Auf den Wohngruppen stehen ein Töggelikasten sowie ein Billardtisch zum Spielen zur Verfügung. Ebenfalls gibt es einen Freizeitraum mit TV und Gaming Möglichkeiten. In den Wohnzimmern der Wohngruppen gibt es eine Musikanlage und ein Klavier. Auch zahlreiche Gesellschaftsspiele stehen zur Verfügung.

Gibt es während des Aufenthaltes in der Modellstation SOMOSA Ferien?

Jeder Klient kann pro Behandlungsjahr nach Absprache 5 Arbeitstage als Ferien beziehen.
Zur Behandlung gehören auch 4 Aktivitäten-Wochen. Während dieser 4 Wochen wird nicht in der Tagesstruktur gearbeitet, sondern mit der jeweiligen Wohngruppe extern Freizeitaktivitäten unternommen.

Für wie viele Jugendliche bietet die Modellstation SOMOSA Platz?

Für 20 Jugendliche

Arbeiten die Werkstätten für den öffentlichen Verkauf?

Nein, im Vordergrund stehen das Arbeitstraining sowie der therapeutische Prozess und nicht die Produktion.

Bietet die Modellstation SOMOSA eine Berufsausbildung an?

Nein. Die Modellstation SOMOSA macht eine Berufshinführung, sie sucht mit den Jugendlichen zusammen eine geeignete Berufsausbildung.

In welchen Arbeitsfeldern machen die Jugendlichen Arbeitstraining?

Labor (IT Bereich), Medienwerkstatt, Produktion (Holz- und Metallwerkstatt), Hauswirtschaft, Küche

Hat die Modellstation SOMOSA den Status eines Heims oder einer Klinik?

Die Modellstation SOMOSA ist sowohl eine sozialpädagogische Heimeinrichtung als auch eine jugendpsychiatrische Klinik.

Ist die Modellstation SOMOSA eine geschlossene oder offene Institution?

Eine offene Institution.

Ist der Betrieb auch während Ferien und Feiertagen gewährleistet?

Ja. Die Betreuung ist an 365 Tagen während 24 Stunden gewährleistet. 

Wie viele Wohngruppen hat die Modellstation SOMOSA?

Die Modellstation SOMOSA hat zwei Wohngruppen zu je 10 Jugendlichen.

Werden die Eltern von der Modellstation SOMOSA angehört

Die Modellstation SOMOSA ist sehr an der Sichtweise der Angehörigen interessiert. Eltern sind eine wertvolle Ressource für die Behandlung der Jugendlichen. In den Familien leben die wichtigsten Bezugspersonen für einen Jugendlichen, sie liefern mit ihrem Wissen und Unterstützung entscheidende Impulse für den Behandlungserfolg. Dies gilt insbesondere heute mit unseren vielfältigen Familienmodellen, seien es Patchwork-Familien, alleinerziehende Elternteile oder klassische Familienformen.

Gemeinsam mit Beistand, zuweisenden Therapeuten und der KESB erarbeiten wir Lösungen für die Familien.

Was bezahlen die Eltern für die Modellstation SOMOSA?

Dies ist kantonal und regional sehr unterschiedlich. Wir empfehlen diesbezüglich, mit dem Versorger Kontakt aufzunehmen.

Was ist die Rolle der Krankenkassen?

Ein Teil des Tagessatzes der Modellstation SOMOSA wird jeweils von der Krankenkasse des Jugendlichen finanziert. Die Kostengutsprache für den stationären Aufenthalt wird durch die Modellstation SOMOSA eingeholt.

Wie lange dauert der Aufenthalt in der Modellstation SOMOSA?

Die Behandlung dauert im Durchschnitt neun bis zwölf Monate.